Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs): Jugend, Information, Medien, JIM-Studie 2024
Die neueste Studie des Forschungsverbunds zeigt: Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnt zunehmend an Relevanz im Alltag von Jugendlichen. 62 Prozent der Jugendlichen nutzen KI-Anwendungen wie Chat GPT - am häufigsten im Kontext der Schule, für Hausaufgaben (65 Prozent), zum Spaß (52 Prozent) oder bei der Informationssuche (43 Prozent). Generell haben 83 Prozent der Jugendlichen Interesse an Nachrichten, sowohl am Weltgeschehen als auch an Ereignissen in der eigenen Region. Gleichzeitig geben rund zwei Fünftel an, dass die Vielzahl negativer Meldungen sie belastet. Dies führt zum Phänomen der "News Avoidance", also das bewusste Vermeiden von Nachrichten: Acht Prozent versuchen "oft", Nachrichten aus dem Weg zu gehen, 23 Prozent "manchmal" und weitere 32 Prozent "zumindest gelegentlich". Das wichtigste Mediengerät der Jugendlichen ist nach wie vor das Smartphone, dessen intensiver Gebrauch von ihnen aber auch kritisch hinterfragt wird. Zwei Drittel der Jugendlichen geben an, dass sie oft mehr Zeit am Handy verbringen, als ursprünglich geplant. Zwei Fünftel berichten von Ablenkungen beim Hausaufgabenmachen. Zugleich genießen es 59 Prozent, Zeit ohne Handy und Internet zu verbringen. Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), eine Kooperation der Medienanstalten Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt.
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