Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK): Berliner Plädoyer für mehr Medienkompetenz und Demokratiebildung
In einer Zeit, in der Informationen und Desinformationen sich schneller verbreiten als je zuvor und demokratische Werte weltweit unter Druck geraten, ist die Fähigkeit, Medien(-inhalte) kritisch und selbstbestimmt zu nutzen und demokratische Prozesse zu verstehen, von entscheidender Bedeutung. Um dem Medienwandel kompetent begegnen zu können, der sich durch fehlende "Gatekeeper" (also Redakteure und Journalistinnen) und die allzeit und ortsunabhängige Möglichkeit, Texte, Bilder und Filme publizieren zu können, auszeichnet, braucht es neue Formen demokratischer Beteiligung und die Fähigkeit Informationen und Nachrichten einordnen und dechiffrieren zu können. In dieser Weise geschulte, informierte und aktive Menschen können unsere Demokratie schützen und stärken. Daher, so die GMK, bedarf es einer nationalen Bildungsoffensive, die Medienpädagogik und politische Medienbildung kontinuierlich fördert und strukturell in der Demokratiebildung verankert. Gefragt sind vielfältige Mitstreiterinnen und Mitstreiter: aus der Wirtschaft, aus Verlagen und Medien, Landesmedienanstalten, Gewerkschaften, Kirchen, Stiftungen und weitere Organisationen aus der Zivilgesellschaft, die mitwirken und für mehr Medien- und Demokratiekompetenz sorgen.
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) ruft alle Interessierten zur Mitzeichnung und zum Mittun auf.
Alle Informationen und die Möglichkeit zum Mitzeichnen finden Sie hier.
Lesen Sie auch das Positionspapier Politische Medienbildung der GMK aus dem Oktober 2024.
Hinweis: Sabine Süß, Leiterin der Koordinierungsstelle, ist im Kuratorium der GMK tätig.