Deutsches Schulportal (Robert Bosch Stiftung): Holocaust im Unterricht - Wie digitale Lösungen Nähe schaffen
Zeitzeuginnen und -zeugen leisten mit Schulbesuchen einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte, doch ihre Einsatzmöglichkeiten sind begrenzt. Das Projekt "Lernen mit digitalen Zeugnissen" (LediZ) der Ludwig-Maximilian Universität München (LMU) entwickelt digitale Zeitzeugnisse, um dieses Wissen langfristig zu bewahren. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Jewish Claims Conference zeigt, dass das Wissen über den Holocaust unter jungen Menschen schwindet: In Deutschland haben 12 Prozent der 18- bis 29-Jährigen noch nie von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört. In Österreich waren es 14, in Rumänien 15, in Frankreich sogar 46 Prozent der jungen Leute, die die Begriffe nicht zuordnen konnten. Im Gespräch mit Michelle Mair vom Deutschen Schulportal der Robert Bosch Stiftung erläutert der Projektmitarbeiter Ernst Hüttl die Vorteile des Austauschs zwischen Schülerinnen und Schülern und digitalen Zeitzeugen, um die historische Aufarbeitung auch langfristig zu sichern.
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